Gleichgewichtsübungen spielen in der Physiotherapie eine zentrale Rolle und werden häufig angewendet. Eine effektive Übung ist der einbeinige Stand, bei dem man auf einem Bein balanciert und gleichzeitig einen Gegenstand um den Körper herumführt.
Warum ist diese Übung so wirkungsvoll?
Der Balanceakt auf einem Bein trainiert nicht nur die Stabilität der Fussgelenke, sondern stärkt auch die Rumpfmuskulatur, verbessert das Gleichgewicht und fördert die koordinativen Fähigkeiten. Während der Körper stabil bleiben muss, sorgt die Bewegung des Gegenstands für eine zusätzliche Herausforderung.
Steigerung des Schwierigkeitsgrads
Zunächst sollte die Übung auf festem Untergrund und ohne Gegenstand geübt werden. Eine erste Steigerung besteht darin, einen Gegenstand von einer Hand in die andere zu übergeben.
Noch anspruchsvoller wird es, wenn man auf weichem Untergrund steht – etwa auf einer dicken Matte, einem Handtuch, einem Teppich oder einer Rasenfläche – und den Gegenstand dann kontrolliert um den Körper herumführt.
Profi-Tipp & Kontraindikationen
Kein Ball zur Hand? Kein Problem! Auch eine Plastikflasche, ein Buch oder ein zusammengerolltes Handtuch eignen sich als Übungshilfen.
Wichtig: Diese Übung sollte nicht durchgeführt werden, wenn ein erhöhtes Sturzrisiko besteht oder akute Verletzungen vorliegen.
Von der KV-Lehre zur Physiotherapie: Corinnes Weg
Corinne hat 2024 ihr Physiotherapie-Studium an der SUPSI abgeschlossen. Das Video zeigt sie während ihres letzten Praktikums am SPZ (Schweizer Paraplegiker Zentrum). Besonders geschätzt hat sie an der SUPSI die familiäre Atmosphäre sowie die enge Verbindung von Theorie und Praxis. Ihr Weg in die Physiotherapie begann als Quereinsteigerin – zunächst absolvierte sie eine kaufmännische Lehre mit Berufsmatura, bevor sie sich für diesen neuen Berufsweg entschied.
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